Eine plötzliche und schwerwiegende Störung in der Strontiumcarbonat Lieferkette - ein wichtiger Rohstoff für Ferritmagnete – sendet Schockwellen durch die globale Magnetindustrie. Die Preise für Ferritmagnete, die häufig in Motoren, Lautsprecher, Geräte, Und Industrieausrüstung, steigen rapide an, da die Kosten im Vorfeld außer Kontrolle geraten.
🔥 Die Kettenreaktion: Von der Hafenexplosion zum Magnetmarkt
Im April 2025 kam es zu einer großen Explosion in Irans Hafen von Abbas stoppte den Export großer Mengen von Coelestin, das hochwertige Erz (851 TP3T+), aus dem Strontiumcarbonat gewonnen wird. China verfügt zwar über etwa 251 TP3T der weltweiten Coelestin-Reserven, ist aber aufgrund der geringeren Erzqualität (35–601 TP3T) stark auf Importe angewiesen. Der plötzliche Wegfall der iranischen Lieferungen hat viele chinesische Produzenten in einen Kampf um die Rohstoffe gestürzt, was einen historischen Preisanstieg auslöste.
- Preisentwicklung für Strontiumcarbonat (chinesischer Inlandsmarkt)
- September 2024: 8.000 RMB/Tonne
- Juni 2025: 16.000 RMB/Tonne
- August 2025 (Spot-Angebote): 18.000–19.000 RMB/Tonne
Analysten warnen, die Preise könnten übersteigen RMB 20.000/Tonne in den kommenden Monaten.
Mit Strontiumcarbonat, das über 50% an Rohstoffkosten für FerritmagneteDie Magnethersteller sehen sich derzeit mit beispiellosen Produktionskostensteigerungen konfrontiert.

Compounding-Versorgungsdrücke
Der Ferritmagnetindustrie steht unter doppeltem Druck, sowohl durch Rohstoffknappheit als auch durch reduzierte Produktionskapazitäten:
- Aktualisierungen der Umweltpolitik – Im März 2024 ordneten die chinesischen Katastrophenschutzbehörden die Abschaffung veralteter intermittierender Karbonisierungsprozesse an, was viele Strontiumcarbonat-Anlagen zu kostspieligen technischen Modernisierungen oder Stilllegungen zwang.
- Stilllegungen großer Produzenten — Hebei Xinji Chemical Group, das für fast 291 TP3T der chinesischen Strontiumcarbonatproduktion verantwortlich ist, musste Ende 2024 ein Insolvenzverfahren einleiten. Zahlreiche andere Hersteller haben ihre Produktion seitdem eingestellt oder reduziert.
- Internationale Angebotsschocks — Mexikos Kandelium-Anlage, ein großer globaler Lieferant von Strontiumcarbonat, erlitt Anfang des Jahres einen Brandschaden, wodurch 40.000 Tonnen Jahreskapazität vom Markt genommen wurden.

Auswirkungen auf die Preise für Ferritmagnete
Branchenkenner berichten, dass Die Preise für Ferritmagnete in China sind bereits um 20–35% gestiegen seit dem zweiten Quartal 2025, wobei weitere Erhöhungen erwartet werden, wenn die Preise für Strontiumcarbonat hoch bleiben. Exportorientierte Magnethersteller warnen ausländische Kunden vor Preisanpassungen ab September 2025, und verwies dabei auf die Volatilität der Rohstoffe und längere Vorlaufzeiten.
In nachgelagerten Sektoren – darunter Elektromotoren, Haushaltsgeräte und Automobilkomponenten – werden die Beschaffungskosten wahrscheinlich steigen, da die Verträge für Ferritmagnete neu ausgehandelt werden.
Ausblick: Möglicher anhaltender Boom
Angesichts der begrenzten Rohstoffversorgung im In- und Ausland glauben Analysten, dass der Markt für Ferritmagnete in eine mehrquartalslange Boomphase:
- Kurzfristig (3–6 Monate): Erwarten Sie ein anhaltendes Preiswachstum und ein knappes Angebot.
- Mittelfristig (6–12 Monate): Die Marktstabilität wird von der Geschwindigkeit der Erholung der iranischen Häfen, der Wiederherstellung der mexikanischen Kapazitäten und der Modernisierung chinesischer Anlagen abhängen.
- Langfristig (12+ Monate): Wenn die Kosten für die Einhaltung von Umweltvorschriften hoch bleiben, könnten strukturelle Preissteigerungen für Magnete zur „neuen Normalität“ werden.
Abschluss:
Die Ferritmagnetindustrie ist nun direkt von der globalen Strontiumcarbonatkrise betroffen. Käufer, Händler und Endverbraucher sollten sich auf anhaltenden Kostendruck vorbereiten und Folgendes berücksichtigen: frühzeitige Beschaffung oder langfristige Verträge um weitere Preisrisiken zu mindern.
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