Hersteller von gebundenen NdFeB-Magneten in China
Gebundene NdFeB-Magnete bestehen aus NdFeB-Magnetpulver und sind flexibel. NdFeB-Magnete (Neodym) bieten nachweislich überlegene magnetische Eigenschaften, der Herstellungsprozess von gesintertem NdFeB lässt jedoch keine größere Formflexibilität zu. Gebundene NdFeB-Magnete können einige Probleme mit der Maßgenauigkeit und komplexen Formen lösen, sind jedoch schwächer magnetisch als gesinterte NdFeB-Magnete. Die Magnete sind leichter als andere Metallmagnete wie SmCo-Magnete. Dieses magnetische Material bietet eine Lösung für viele Anwendungen, die geringe Größe und hohe Präzision erfordern.
Derzeit gibt es zwei Herstellungsverfahren für gebundene NdFeB-Magnete: Formpressen und Spritzgießen. Unterschiedliche Verfahren bieten die gleichen Vorteile bei der Herstellung unterschiedlicher Formen oder Mehrpolanforderungen. Lesen Sie den Artikel für weitere Informationen.
Anwendung von gebundenen NdFeB-Magneten
Gebundene NdFeB-Magnete werden üblicherweise in kleineren Produkten verwendet. Sensoren in der Automobilindustrie verwenden häufig gebundene Neodym-Magnete. Aufgrund der schwachen magnetischen Eigenschaften von Alnico-Magneten oder aufgrund von Problemen wie Herstellungsschwierigkeiten aufgrund der Form und der Mehrpolanforderungen werden NdFeB-Magnete anstelle von AlNiCo-Magneten verwendet.
In anderen Anwendungen wird gebundenes NdFeB auch in vielen Produkten der Unterhaltungselektronik verwendet und kann Designern im Vergleich zu anderen magnetischen Materialien wie AlNiCo- oder SmCo-Magneten dabei helfen, magnetische Biegeprobleme mit komplexen Formen und Funktionen zu lösen.
Schrittweiser Herstellungsprozess von gebundenen NdFeB-Magneten
1. Rohstoffaufbereitung und Pulverherstellung
Alles beginnt mit hochreinen Inhaltsstoffen: Neodym (Nd), Eisen (Fe), Bor (B) und geringfügige Zusätze wie Dysprosium (Dy) für Hitzebeständigkeit oder Kobalt (Co) für Stabilität.
- Diese werden in einem Vakuuminduktionsofen bei 1.400–1.500 °C geschmolzen, um einen Legierungsbarren zu bilden.
- Der Barren wird schnell abgeschreckt (z. B. durch Schmelzspinnen), um Bänder oder Flocken zu erzeugen, die dann zu feinem Pulver (1–10 Mikrometer) gemahlen werden. Durch diese „schnelle Verfestigung“ bleibt die magnetische Mikrostruktur erhalten.
- Pulver werden gesiebt und manchmal beschichtet, um Oxidation zu verhindern und so hochwertige, gleichmäßige Partikel zu gewährleisten.
Profi-Tipp: Größe und Form des Pulvers wirken sich direkt auf die Dichte und Stärke des endgültigen Magneten aus.
2. Mischen mit Bindemittel
Das NdFeB-Pulver (70-95% nach Volumen) wird mit einem Polymerbindemittel (5-30%) vermischt, beispielsweise einem Thermoplast (Nylon) für den Spritzguss oder einem Duroplast (Epoxid) für die Kompression.
- Das Mischen erfolgt in einem Hochschermischer oder Extruder bei kontrollierten Temperaturen (Raumtemperatur bis 200 °C), um eine homogene Verbindung zu erzeugen.
- Additive wie Schmiermittel oder Haftvermittler verbessern Fließfähigkeit und Haftung.
Dieser Schritt verwandelt das magnetische Material in einen formbaren „Ausgangsstoff“, ähnlich wie Kunststoffpellets.
3. Formen und Gestalten
Die Verbindung wird mithilfe von Techniken wie diesen in die gewünschte Form gebracht:
- Spritzguss: Erhitzt und unter Druck in Formen gespritzt (ideal für komplexe, dünnwandige Teile).
- Formpressen: Bei 100–300 MPa und mäßiger Hitze in Matrizen gepresst.
- Extrusion oder Kalandrierung: Für Endlosformen wie Platten oder Stäbe.
- Bei anisotropen Magneten wird während des Formens ein Magnetfeld angelegt, um die Partikel auszurichten, wodurch die Leistung um 20-30% gesteigert wird.
Das Ergebnis ist ein „grünes“ Teil, das fest, aber nicht vollständig ausgehärtet ist.
4. Aushärtung und Entbinderung
So fixieren Sie das Bindemittel und entfernen alle flüchtigen Bestandteile:
- Duroplastische Bindemittel werden stundenlang in Öfen bei 150–250 °C ausgehärtet, wodurch das Polymer vernetzt wird und so seine Festigkeit erhält.
- Thermoplastische Versionen kühlen auf natürliche Weise ab oder werden geglüht, um Spannungen abzubauen.
- Wenn Bindemittel Lösungsmittel enthalten, werden diese durch einen Entbinderungsschritt (thermische Extraktion oder Lösungsmittelextraktion) entfernt, ohne die Struktur zu beschädigen.
Dadurch wird der Magnet auf 5–7 g/cm³ verdichtet (im Vergleich zu 7,5 g/cm³ bei gesintertem Magneten), wodurch ein leichter Verbundwerkstoff entsteht.
5. Bearbeitung und Endbearbeitung
Gebundene Magnete lassen sich aufgrund ihres Polymeranteils leichter bearbeiten als gesinterte:
- Durch Trimmen, Bohren oder Schleifen werden Formen mit Standardwerkzeugen verfeinert (keine Diamanten erforderlich).
- Zum Schutz vor Korrosion und Feuchtigkeit werden Schutzbeschichtungen (z. B. Parylen oder Farbe) aufgetragen, da NdFeB zum Rosten neigt.
Die Toleranzen können bis zu ±0,05 mm betragen, was sie für Fließbänder präzise macht.
6. Magnetisierung und Qualitätsprüfung
Das Formstück wird in einem Impulsmagnetisierer oder Elektromagneten magnetisiert, um die NdFeB-Partikel zu sättigen.
- Durch Tests werden Eigenschaften wie Remanenz (Br), Koerzitivfeldstärke (Hc) und Energieprodukt mithilfe von Vibrometern oder Pull-Testern überprüft.
- Prüfungen auf Defekte, Dichte und Bindemittelintegrität gewährleisten Zuverlässigkeit, häufig gemäß ISO 9001-Standards.
Die Endprodukte werden bei Bedarf für einen sicheren Versand entmagnetisiert.
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